Erfolgreicher Abschluss des AiF-Projektes 16893 N
Im Februar 2013 wurde das Projekt „Herstellung funktionaler 3D-MID-Prototypen mittels Stereolithographie sowie ADDIMID- und Aerosol-Jet-Verfahren“ (Kurztitel: 3A-3D-MID) abgeschlossen. Das IGF-Vorhaben 16893 N der Forschungsvereinigung Räumliche Elektronische Baugruppen 3-D MID e.V. wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die Bearbeitung des Projekts erfolgte durch den Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlangen-Nürnberg und die Bayerisches Laserzentrum GmbH (blz) in Erlangen.
Der Vorteil des Aerosol-Jet-Verfahrens (siehe Abbildung 3, links) hinsichtlich eines flexiblen Leiterbahnauftrags bei sehr dünnen Leiterbahnen konnte erfolgreich auf Stereolithografiebauteile übertragen werden. Insbesondere die Qualifizierung der Haftfestigkeit, der Geometrie der Leiterbahn sowie der Zuverlässigkeit konnte mit sehr guten Ergebnissen durchgeführt werden. Die geometrischen Eigenschaften der Leiterbahnen werden vor allem durch die Benetzungseigenschaft des Substrates und der Tinte bestimmt. Mit geeigneten Substrat-Tinten-Kombinationen können die im CAD-Layout vorgegebenen Strukturgrößen sehr gut abgebildet werden. Die Haftfestigkeit der gedruckten Strukturen wird stark durch die Oberflächenbeschaffenheit der Substrate beeinflusst. Bei sehr geringer Oberflächenrauheit ist die Haftfestigkeit am geringsten, kann aber durch Plasmabehandlung verbessert werden. Die Zuverlässigkeitsuntersuchungen haben für die gedruckten Strukturen und für die Verbindungstechnik zu guten Ergebnissen geführt. Das Drucken auf dreidimensionalen Bauteilen über Schrägen und Rundungen ist mit der Aerosol-Jet-Technologie möglich (siehe Abbildung 3, rechts).